Die Shortlist 2018 wurde am 14. Oktober 2017 auf der Buchmesse Frankfurt präsentiert.
Nicola Bardola, Dr. Gilles Buscot, Géraldine Elschner, Dr. Isabelle Enderlein, Germaine Goetzinger, Alfred Gulden, Dr. Stefan Hauck, Charlotte Larat, Dr. Mathilde Lévèque und Alexandra Rak – die gesamte deutsch-französische Jury war der Einladung des französischen Ehrengastlandes gefolgt, um auf der kleinen Bühne des Ehrengast-Pavillons die 12 nominierten Titel für den deutsch-französischen Jugendliteraturpreises 2018 vorzustellen. Sechs deutsche und sechs französische Bücher aus den Verlagen beider Länder gehen nun ins Rennen um den begehrten Preis.
Paul de Sinety, Generalkommissar von Francfort en français, begrüßte u.a. den Saarländischen Europaminister Stephan Toscani, die französische Botschafterin in Berlin, Anne-Marie Descôtes, und die Vorsitzende der Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse und der Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit Doris Pack, die den Gastauftritt der Jury begleiteten.
Kai Mühleck, Redakteur vom Börsenblatt des deutschen Buchhandels, führte durch das Programm. In einer moderierten Gesprächsrunde äußerten sich die Juroren zu ihrer deutsch-französischen Zusammenarbeit, in deren Fokus die Freude an der gemeinsamen literarischen Arbeit in beiden Kulturen steht.
Das zahlreich erschienene Publikum folgte den Gesprächen aufmerksam und begeistert „Bücher bauen Brücken zwischen zwei Ländern“ hatte Stephan Toscani in seiner Begrüßungsrede betont. In der Jury wird dieses Zitat gelebt.
Anschließend sprach Kai Mühleck mit der Literaturübersetzerin und Juryteilnehmerin Isabelle Enderlein und dem Verleger Michael Neugebauer (minedition), der den Preisträgertitel von 2015 «Les jours noisette» von Emmanuel Bourdier auf deutsch veröffentlicht hat. Das Buch ist unter dem Titel «Haselnusstage» erschienen.
Bereits zuvor hatte Isabelle Enderlein das Buch des Preisträgers 2014, Fin Ole Heinrich «Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt – mein kaputtes Königreich» ins Französische übertragen, das bei Edition Thierry Magier unter dem Titel «Lara Schmitt – Mon duché déchu» erschienen ist.