La fille qui creusait un trou dans la forêt

 

In diesem Jahr muss Aleyna ihren 16. Geburtstag allein feiern. Ezel, ihr Zwillingsbruder, ist letztes Jahr in den Bergen verschwunden, und die Hoffnung, ihn lebend wiederzusehen, ist längst gestorben. Doch es ist genau er, Ezel, der uns die Geschichte erzählt. Die von Aleyna, die überzeugt ist, dass ihr Bruder ihr in Visionen einen bestimmten Ort in den hohen Bergen zeigt, an dem sie unbedingt graben muss. Als sie sich auf den Weg dorthin macht, trifft sie Malone. Malone ist allein, braucht Geld und fühlt sich gut in der Gesellschaft dieses etwas seltsamen Mädchens.

Schließlich hat auch er seine Geheimnisse.

Parallel dazu erzählt uns Ezel eine Geschichte aus einem anderen Jahrhundert. Eine grausame Geschichte von einer unmöglichen Liebe, die der Gewalt eines ungerechten und gefährlichen Vaters ausgesetzt ist. Wie Ezel sagt, das Problem mit dem Tod ist, dass er das Leben ein wenig kompliziert macht. Doch über die Epochen hinweg, durch Schicksale und Erzählungen, vereinen sich die Geschichten, um die Toten zu besänftigen und die Lebenden zu heilen.

 

La fille qui creusait un trou dans la forêt

Thierry Magnier
320 Seiten
ISBN 979-1-035207-69-4
Paperback
17,50 €

ab 14 Jahre

 

Muriel Zürcher

Muriel Zürcher

Autorin

Muriel Zürcher hat an der Universität Sciences Po Paris studiert. Ihre Kinder- und Jugendbücher – Romane, Bilderbücher, Comics und Sachbücher – greifen aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen auf wie Mobbing, Armut oder die Suche nach der eigenen Identität. Für ihren Roman Robin des graffs wurde sie 2017 mit dem Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

 

Begründung der Jury

Das Mädchen heißt Aleyna. Ihr Bruder Ezel ist vor einem Jahr in den Bergen verschwundenn. In ihren Träumen spricht er zu ihr – und bittet sie, ein Loch im Wald zu graben. Warum? Das weiß Aleyna nicht. Doch sie zögert nicht, macht sich an die Arbeit, unbeirrbar auf der Suche nach Antworten in der Dunkelheit und der Stille des Waldes.

Aber diese Geschichte handelt nicht nur von Aleyna. Sie erzählt auch von Malone, einem jungen Mann, der alles für seine Großmutter tun würde – seiner einzigen Familie. Ein entschlossener Junge, der all das verkörpert, was es heißt, die zu beschützen, die man liebt. Und sie handelt auch von Rosalie und Auguste, zwei jungen Menschen aus dem letzten Jahrhundert, deren leidenschaftliche, verbotene Liebe durch die Zeiten hindurch weiterlebt und bis heute nachhallt…

So verweben sich all diese Geschichten, denn die Seelen der Verstorbenen – lebendig in unseren Erinnerungen und Herzen – prägen unser Leben auf subtile und tiefgreifende Weise. Sie erinnern uns daran: Der Tod ist kein Ende, sondern eine Verwandlung.

Mit Witz und Feingefühl verwebt Muriel Zürcher die Schicksale dieser vielschichtigen, liebenswerten Figuren zu einem überraschenden, berührenden und meisterhaft komponierten Roman voller Licht und Tiefe.


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