Une année avec Sapiens
In diesem Jugendsachbuch in Form eines immersiven Wissenschaftsromans lässt uns Nicolas Teyssandier am Leben einer Gruppe von Urmenschen teilhaben, die im Jungpaläolithikum vor 35.000 Jahren in der heutigen Dordogne lebten.
Weit entfernt von Klischees und falschen Vorstellungen über die Vorgeschichte lädt dieses Buch zu einer langen Reise in die Vergangenheit ein.
La ville brûle
128 Seiten
ISBN 978-2-36012-161-8
gebundene Ausgabe
14,00 €
ab 8 Jahre
Autor
Nicolas Teyssandier ist Prähistoriker und Forschungsbeauftragter am CNRS (Centre national de la recherche scientifique) in Toulouse. Sein Spezialisierungsgebiet umfasst die Ausrüstungen aus geschliffenen Steinen und die Entstehung des Homo sapiens.
Begründung der Jury
Nicolas Teyssandier, Prähistoriker und Forscher am CNRS (Centre national de la recherche scientifique), entführt uns in das Paläolithikum, um den Alltag der Aurignacien-Menschen im Herzen der Dordogne zu erleben. Anstelle des herablassenden Terminus „Vereinfachung“ bevorzugen wir für dieses Werk die Bezeichnung „Verbreitung und Aufwertung wissenschaftlicher Erkenntnisse“. Denn die Herausforderung, sich auf das Niveau junger Leserinnen und Leser einzustellen, meistert Nicolas Teyssandier hervorragend, indem er sich in einen Erzähler verwandelt, dessen Geschichte zwar erfunden ist, jedoch „nichts Unwahres“ enthält. Durch die Jahreszeiten, vom Frühling bis zum Winter, vermittelt dieses lebendig und präzise im Präsens geschriebene Sachbuch Wissen ganz ohne didaktische Schwere. Es fordert uns auf, grandiose Landschaften zu bestaunen und auf Farben sowie Lichter zu achten. Die Sinne leiten uns – der Geruch des Rauchs, die Wärme des Feuers, die Kälte, die uns in die Knochen kriecht, der Geschmack von Suppen und gegrilltem Fleisch, das Knacken behauener Steine und rituelle Gesänge. Durch diese sinnliche Erfahrung schafft der Erzähler eine Verbundenheit mit den Männern, Frauen und Kindern, die das Erlernen erleichtert, was durch das handliche Taschenbuchformat noch unterstützt wird. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor... der Morgen graut, vor 35.000 Jahren…