Chasseur de glace

 

Juri lebt in Sibirien am Ufer des Baikalsees. Das Bilderbuch, eine Mischung aus Fiktion und Dokumentation, porträtiert den Alltag des Jungen: seinen Vater, der ihn allein großzieht, die Eisjäger, die die Haushalte mit Süßwasser versorgen, die burjatischen Nachbarn, die Flora und Fauna der Region, die sich immer schneller entvölkert... Die Erzählung wechselt sich mit dokumentarischen Seiten ab, die abwechselnd die endemischen Tiere und Pflanzen (Bäume, Vögel, Fische) vorstellen.

Chasseur de glace

La Partie
40 Seiten
ISBN 978-2-492768-18-7
gebundene Ausgabe
20,00 €

ab 5 Jahre

 

Séraphine Menu

Séraphine Menu

Autorin

Séraphine Menu ist Verlegerin im Bereich Kinder- und Jugendliteratur und Autorin. Sie schreibt Romane, Sachbücher, Theaterstücke und Comic-Skripts. „Chasseur de glace“ entstand während einer Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn vor einigen Jahren entlang der eisigen Ufer des Baikalsees.

 

 

Marion Duval

Marion Duval

Illustratorin

Marion Duval ist Autorin und Illustratorin. Nach ihrem Illustrationsstudium an der Strasbourger Hochschule „Arts décoratifs“ arbeitet sie vor allem für die Presse und die Kinder- und Jugendliteratur.

 

Begründung der Jury

Séraphine Menu und Marion Duval haben mit „Chasseur de Glace“ ein meisterhaftes Bilderbuch geschaffen, das dokumentarische Präzision mit poetischer Feinheit vereint. Darin begegnen wir Juri, der mit seinem Vater im Süden Sibiriens, am Ufer des Baikalsees lebt. Dieser älteste See der Welt, der zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt, wird von den beiden Künstlerinnen durch ihre faszinierende Fähigkeit zur Synthese in seiner außergewöhnlichen natürlichen Vielfalt dargestellt. Viele haben diese Gegend verlassen, aufgrund des schwierigen Lebens, des rauen Klimas und der knappen Arbeitsmöglichkeiten. Juri jedoch will dort bleiben, wo er geboren wurde, und träumt davon, wie sein Vater ein Eisjäger zu werden. Sein größter Wunsch ist es, dass das Mädchen mit den Grübchen, seine Nachbarin aus dem Volk der Burjaten, seine Gefährtin wird. Das Buch besticht durch die Art und Weise, wie es sinnliches und wissenschaftliches Wissen miteinander verwebt: Es trennt nicht zwischen Erzählung und Dokumentation. Die üppige Natur ist zugleich Kultur; Mensch und Tier sind einander ähnlich. Getragen von Text und Illustrationen sind Traurigkeit und Glück, Leben und Tod in feinem Gespinst miteinander verbunden. Wenn man die Buchdeckel schließt, bleiben Juri und der Baikalsee in uns zurück, wie liebe Freunde, die uns Hoffnung schenken und den Wunsch nähren, weiterzuwachsen und zu lernen.


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