Nikola Huppertz Nikola Huppertz

Autorin

 

Nikola Huppertz, geboren 1976 in Mönchengladbach, studierte Musik an der Folkwanghochschule Essen/Duisburg und Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und experimentierte nebenbei mit dem Schreiben. Sie hat zahlreiche Kinder- und Jugendbücher, Gedichte und Kurzprosa in Literaturzeitschriften sowie Geschichten für den Rundfunk veröffentlicht.

 

Tobias Krejtschi Tobias Krejtschi

Illustrator

 

Tobias Krejtschi, Jahrgang 1980, wuchs in Dresden und im fränkischen Odenwald auf. An der HAW in Hamburg studierte er Illustration und gehört mittlerweile zu den wichtigsten zeitgenössischen Bilderbuchkünstlern. Er ist freischaffender Illustrator und Autor, arbeitet als Dozent, und seine Bücher sind in mehreren Sprachen erschienen und mit zahlreichen Auszeichnungen prämiert.

 

Meine Mutter, die Fee

 

Was ist bloß mit Mama los? Fridi versteht die Welt nicht mehr. Ihre Mutter benimmt sich immer sonderbarer: Sie sitzt die halbe Nacht im Sessel und starrt in die Dunkelheit, sie bleibt lieber im Bett liegen, als mit Fridi und ihrem Vater zu frühstücken, und manchmal läuft sie den ganzen Tag im Nachthemd herum. Als ihre Mutter gar nicht mehr aus dem Schlafzimmer kommen will, glaubt auch Fridi wie Valerie und die anderen, dass ihre Mutter verrückt geworden ist. Doch dann verrät ihr der Vater ein Geheimnis: Ihre Mutter ist eine Fee in der Welt der Menschen, sie ist ein Wesen der Dunkelheit, die von Zeit zu Zeit in ihrer eigenen Welt lebt. Erst kann Fridi auch das nicht glauben, doch nach und nach beginnt sie die Krankheit ihrer Mutter zu verstehen.

 

Tulipan
36 Seiten
ISBN 978-3-86429-369-6
gebundene Ausgabe
15,00 €

ab 5 Jahre

Meine Mutter, die Fee
Begründung der Jury

Was tun, wenn bei einem Elternteil die Traurigkeit immer größeren Raum einnimmt? Tobias Krejtschis flächige, an Collagen erinnernde Illustrationen schildern diese Situation in einem eindrücklichen Kammerspiel innerhalb der Wohnung: die langgezogene schöne Gestalt der Mutter, der die Energie aus dem Körper gezogen zu sein scheint, Tochter Fridi, die beherzt ihren Alltag stemmt und ihre Mutter zu verstehen sucht, der breitschultrige Vater, den die Last drückt und der die Tochter beschützt.
Wie Krejtschi in jedem Bild gekonnt Mimik und Gestik herausarbeitet, wie er Freude, Zärtlichkeit, Irritation und Wut vermittelt, das geht unter die Haut. Ja, auch Wut, denn Fridi darf über die innere Abwesenheit der Mutter auch zornig sein: Das Begreifen der Krankheit, die nicht genannt wird, braucht Zeit. Es ist ein langsames Verstehen mithilfe der im Buchtitel genannten Metapher. So gibt das Buch für Kinder Hilfestellung im besten Sinne.


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