Jo Witek

Jo Witek

Autor

 

Jo Witek, geboren 1968, war Schauspielerin und Geschichtenerzählerin, bevor sie sich dem Schreiben widmete, zuerst als Drehbuchautorin für Filme und dann als Journalistin und Autorin. Seit 2009 schreibt Jo Witek Jugendromane und erforscht das Menschliche aus der Perspektive von Kindern bzw. Jugendlichen. Innerhalb von zehn Jahren hat sie ca. 40 Bücher veröffentlicht, u.a. Bilderbücher, Romane und Sachbücher, und bekam dafür viele Auszeichnungen im französischsprachigen Raum. 2017 stand sie bereits auf der Shortlist für den Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis mit ihrem Roman Le Domaine.

 

 

J’ai 14 ans et ce n’est pas une bonne nouvelle

 

Eine zu früh beendete Kindheit, niedergetrampelte Träume, Efi tritt in die Hölle der Zwangsehe ein. Ist es ihr Schicksal, im 21. Jahrhundert für immer wie eine gefangene Dienerin zu leben?

 

Actes Sud Junior
128 Seiten
ISBN 978-2-330-14521-7
Broschiert
13,50 €

ab 13 Jahre

 

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J’ai 14 ans et ce n’est pas une bonne nouvelle
Begründung der Jury

Efi kehrt für zwei Monate Ferien in ihr Dorf zurück. Sie ist stolz auf ihre ausgezeichneten schulischen Leistungen und glücklich, ihre Familie wieder zu sehen. Sie ahnt noch nicht, dass der Sommer sich in einen Alptraum verwandeln wird. Das Mädchen darf sich nicht mehr frei bewegen, nicht ohne Aufsicht nach draußen gehen und muss ein langes Kleid tragen, das ihren Körper verbirgt. Efi ist 14, ihr Vater verschuldet, ihre Mutter erneut schwanger. Studieren kommt nicht mehr in Frage. Ihr großer Traum, Ingenieurin zu werden, wird plötzlich brutal zunichte gemacht: Ihr Vater will sie verheiraten, alles ist bereits geplant, es sei sogar „ein gutes Geschäft“. Der Schock, den Efi erlebt, das Gefühl, betrogen worden zu sein und Opfer von Gewalt zu werden, das betrifft auch Millionen von Mädchen in der Welt.

Die Geschichte, die Jo Witek uns erzählt, findet in keinem bestimmten Land statt, es gibt sie in allen Ländern, wo diese Praxis weiterexistiert. Der Stil dieser Ich-Erzählung in der Gegenwartsform ist schlicht, schnell, genau und wirkungsvoll. Der Autorin gelingt es, niemals in einen westlichen, herablassenden Moralismus zu verfallen, sie konzentriert sich auf die Stimme des Mädchens, zugleich individuelle und universelle Fürsprecherin der Frauen- und Kinderrechte.

 

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